Coaching

„Mein Chef gab mir die Empfehlung ich solle mich mal coachen lassen – was ist denn das überhaupt?“
So oder so ähnlich beginnen manche Gespräche mit Coachees (Bezeichnung für denjenigen der sich coachen lässt). Coaching ist häufig eine „Blackbox“ mit vielen Mythen, die aus meiner Sicht nicht stimmen, z.B.:

„Ich bin irgendwie nicht in Ordnung und deshalb soll ich mich coachen lassen.“
„Der Coach weiß was gut für mich ist und sagt mir, was ich jetzt tun soll.“
„Hoffentlich kriegt keiner mit, dass ich mich coachen lasse, das ist ja peinlich.“

Gerne nutze ich die Gelegenheit Ihnen kurz zu erläutern, wo aus meiner Sicht der einzigartige Nutzen des Coachings liegt, und dass es sich mitnichten um eine Art „Nachhilfe“ für diejenigen handelt, die es alleine einfach nicht hinbekommen.

Kurz ausgedrückt: Als Coach erweitere ich Ihre Möglichkeiten.

Ob als Einzelperson oder als Team, wir Menschen greifen bei der Entwicklung von Gedanken oder Lösungsideen auf unser bisheriges Wissens- und Erfahrungsrepertoire zurück. Das ist gut so und führt auch in der Regel zu guten Lösungen. Es hat allerdings einen großen Nachteil: Was nicht in unserem „Repertoire“ vorhanden ist, denken wir auch nicht, können wir nicht denken. Das führt dazu, dass wir ab und zu den Eindruck haben uns in einer „liegenden Acht“ zu bewegen und nicht von der Stelle zu kommen. Gerade bei Themen, die uns besonders, auch emotional, fordern.

Was für uns eine besondere Herausforderung ist oder ein Problem ist sehr individuell. Was für den einen ein riesiges Hindernis darstellt, ist für den anderen eine nette Herausforderung. Probleme sind ja gerade dadurch gekennzeichnet, dass wir sie nicht lösen können. Warum können wir sie nicht lösen? Weil wir in unseren Verhaltens- und Denkmustern, die uns zur Auswahl stehen, keine passenden Möglichkeiten dafür finden. Und genau da setzt gutes Coaching an: Ich unterstütze Sie oder auch Sie und Ihr Team dabei, Ihre Denkmuster zu erweitern und damit auch ihr Verhaltensrepertoire zu vergrößern. Das geschieht, indem Sie Erfahrungen machen können – mit fremdem Wissen (»Expertenwissen«), aber vor allem mit eigenem Erleben. Dann entsteht Entwicklung, und genau das ist es, was den Unterschied ausmacht zwischen gutem Coaching, Training und klassischer Beratung.

Ich gebe Ihnen ein Beispiel. Stellen Sie sich einen Menschen vor der nicht schwimmen kann. Beim Anblick eines bewegten Meeres hat er vielleicht Angst davor hinein zu fallen. Fällt er ins Wasser, muss er sofort gerettet werden. Hat er die Möglichkeit sich zu entwickeln, also schwimmen zu lernen, dann wird er nie wieder mit den gleichen Augen das Meer betrachten. Er hat einen neuen, anderen „Blick“ auf das gleiche Thema und hat seine Handlungsalternativen, seinen „Möglichkeitenkoffer“, deutlich erweitert, ohne ein anderer Mensch zu werden oder ohne sich zu verbiegen – er betritt für sich eine „neue Welt“ die ihm bisher verschlossen war,

Menschen brauchen immer wieder Wissen oder Anregungen von außen, um sich gedanklich bereichern zu lassen. Aber damit sie diese neuen Möglichkeiten für sich nutzen können und eine Entwicklung stattfindet, müssen sie es zu ihrem eigenen machen, es muss für sie erlebbar und erfahrbar werden.
Was heißt das praktisch? Sie wissen vermutlich, dass es sinnvoll ist, die Mitarbeiter zu fördern. Es geht aber um die Anwendung dieses Wissens auf Ihren ganz individuellen Arbeitsbereich. Vielleicht haben Sie Fragen wie: Was mache ich, wenn ich als Führungskraft einen meiner Mitarbeiter einfach nicht sympathisch finde? Ich sollte ihn eigentlich fördern, damit er konstruktiv an diesem wichtigen Projekt arbeiten kann und das Team aufs beste ergänzt. Aber ich mag ihn einfach nicht ... und jetzt? Wie gelingt es mir, das Expertenwissen (»So fördert man effektiv seine Mitarbeiter!«) in mein Arbeitsleben zu integrieren? Hier beginnt sinnvolles Coaching – und das Ergebnis werden Sie dann auch auf Ihren Umgang mit anderen Mitarbeitern übertragen. Nicht, weil Sie wissen, wie es geht, sondern weil Sie erlebt haben, wie Sie es machen können, damit es zu Ihnen und Ihrem individuellen Umfeld passt. Und diese Erfahrung fließt in Ihren „Möglichkeitenkoffer“ ein und steht Ihnen ab sofort für alles Kommende zur Verfügung.

Meine Coaching-Tätigkeit besteht darin Sie dabei zu begleiten den für Sie passenden Weg zu entwickeln.

Ich freue mich auf Sie!